18.09.2019
Vor gut 70 Jahren wurde unsere Heimatstadt Bremerhaven, die damals noch Wesermünde hieß, bei einem alliierten Bombenangriff am 18. September 1944 zerstört. 213 schwere Bombenflugzeuge flogen einen verheerenden Bombenangriff auf unsere Stadt, die weitgehend zerstört wurde; der Stadtteil Wesermünde Mitte zu 97 Prozent und Geestemünde zu 75 Prozent. Hunderte Bremerhavener fanden innerhalb weniger Stunden den Tod, wurden von Bomben zerrissen, verbrannten bei lebendigem Leibe oder erstickten qualvoll in Kellern. 480 Sprengbomben, 420 000 Stabbrandbomben und 31 Luftminen verbrannten innerhalb von 20 Minuten die Bauleistung einer ganzen Kette von Generationen und die Stadt veränderte – wie so viele andere deutsche Städte in diesen Tagen auch – für immer ihr Gesicht. Durch den Bombenangriff wurden sechs Kirchen, vierzehn Schulen, die Stadthalle, das Stadttheater, das Morgenstern-Museum, die Stadtbibliothek, das Aquarium mit einem Teil der Tiergrotten des Zoos am Meer, der Südflügel des Auswandererhauses und der Columbusbahnhof vernichtet. Die Bomber vernichteten 2670 Häuser, und 30 000 Bürger wurden obdachlos.Als ob das noch nicht gereicht hätte, fielen einen Monat später, in der Nacht vom 18. auf den 19. Oktober 1944 noch einmal 867 Tonnen Bomben auf die zerstörte Stadt, die offensichtlich komplett ausgelöscht werden sollte.Der Bomberangriff auf Bremerhaven zeigt genau wie die Bomberangriffe auf Hunderte anderer europäischer Städte vor allem eines: Mit dem Entschluß der Führung Großbritanniens, einen totalen Luftkrieg gegen Frauen und Kinder zu führen, um damit die Moral des deutschen Volkes zu brechen, wurden alle Traditionen europäischer Kriegsführung, wie sie sich nach dem Westfälischen Frieden von 1648 entwickelt hatten und die dem Leitbild des „gehegten Krieges“ entsprachen, radikal durchbrochen. Gerade in den letzten beiden Jahren des Zweiten Weltkrieges wurde von den Alliierten ein erbarmungsloser Luftkrieg gegen die deutsche Zivilbevölkerung geführt, der damit endete, daß die ... ...mehr erfahren
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